Das Saarland steht heute vor einer enormen wirtschaftlichen Herausforderung. Die technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen durch sich ändernde Energieträger und massive Veränderungen bei der Mobilität beeinflussen Unternehmen, Arbeitnehmer und Gesellschaft mit einer nie dagewesenen Dynamik. Insbesondere der Wandel vom Verbrennungsmotor hin zur nachhaltigen, innovativen Mobilität führt zu massiven Veränderungen. Rund 42.000 Beschäftigte sind derzeit von der Automobil- und Zuliefererbranche abhängig.
Damit das Saarland auch weiterhin ein attraktiver Unternehmensstandort bleibt und Arbeitsplätze erhalten werden können, hat Wirtschaftsminister Jürgen Barke im Jahr 2022 das Projekt TraSaar ins Leben gerufen. Mit Mitteln in Höhe von 7,1 Millionen Euro aus der Fördermaßnahme „Transformationsstrategien für Regionen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz wurden 16 Stellen geschaffen, um ein regionales Transformationsnetzwerk aufzubauen, das sich mit den strukturellen Veränderungen für Unternehmen, Mitarbeiter und Gesellschaft beschäftigt.
Mit der Durchführung des 4 Jahre laufenden Projekts wurde vom BMWK die GeTS Gesellschaft für Transformationsmanagement aus Saarbrücken beauftragt, als Projektträger fungiert die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH in Berlin. Gemeinsam mit den regionalen Projektpartnern autoregion e.V., Arbeitskammer des Saarlandes, IG Metall Transformationswerkstatt Saar, IHK Saarland, Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie und ZEMA Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik sowie einer Reihe von Experten aus Wirtschaft, Verbänden und Forschung sollen Strategien und Konzepte entwickeln werden, mit denen die anstehenden Umbrüche und Veränderungen in zukunftssichernde Chancen umgewandelt werden können. Hierzu gibt es verschiedene Ansätze, um die Projektergebnisse aller Teilprojekte nachhaltig zu verstetigen. Mit Hilfe von öffentlichen Veranstaltungen unterschiedlichster Art wurde und wird ein Austausch nicht nur im Partner- und Firmennetzwerk, sondern auch mit interessierten BürgerInnen initiiert.
Die Möglichkeit zur aktiven Mitarbeit im Projekt und an unserer Zukunftsidee steht allen Interessierten jederzeit offen und ist ausdrücklich gewünscht!
In enger Zusammenarbeit soll so die Region vom Automobilzuliefererstandort zu einem hochqualifizierten Technologielieferanten für die Zukunft des Automotive-Sektors werden. Das Projekt TraSaar endet nach derzeitigem Stand zum 31.12.2025, die daraus erwachsenden Verstetigungskonzepte werden die regionale Automobilbranche jedoch nachhaltig positiv beeinflussen.